Eine Frage, mit der sich so man fotobegeisterter Reiseradler konfrontiert sieht, ist die, wie man die Ausrüstung sicher transportiert und dabei auch eine praktikable Lösung hat. Zwar gibt es von den Radtaschen-Herstellern auch Lenkertaschen, für eine größere Ausrüstung sind die aber deutlich zu klein. Zudem bekommen dort Kamera und Objektiv die Stöße auf der Vorderachse voll ab, was auf Teer vielleicht nicht schlimm ist, was ich auf Schotterpisten aber gerne vermeiden wollte. So habe...
Malbik Endar, Ende der geteerten Straße: dieses Straßenschild ist die Eintrittskarte in Regionen, die den Radler schwärmen oder fluchen lassen. Schwärmen, weil man sich auf Pisten bewegt, auf denen häufig sehr wenige Fahrzeuge unterwegs sind und die landschaftlich sehr reizvoll sind. Fluchen, weil solche Pisten sowohl dem Rad als auch dem Radler mitunter einiges abfordern. Auf dem Weg heraus aus Reykjavik in Richtung Flughafen habe ich nach Alternativen gesucht, die es ermöglichen, die...
Eigentlich ist Reykjavik ja nicht wirklich groß, etwa so groß wie Karlsruhe, aber nach 3 1/2 Wochen in der isländischen Pampa überrennt einen der Trubel der Hauptstadt regelrecht. Das beginnt schon bei der Fahrt durch die Vororte. Der Verkehr nimmt spürbar zu, Stop and Go an Ampeln ... man muss schon konzentriert fahren und kommt nur schwer in einen Rhythmus rein. Reykjavik selbst hat - wie ich finde - einen recht spröden Charme, zar ist die Stadt bunt, die Häuser wirken oft...
Landmannalaugar - bunte Berge, ein Teich, der von warmen Quellen gespeist wird, überall relativ junge Lavafelder und Ecken in denen es raucht und nach faulen Eiern riecht - kurzum, ein wunderbarer Ort, der allerdings nicht leicht zu erreichen ist. Nachdem ich am Tag zuvor 1000km auf dem Rad in Island voll gemacht habe und zumal die Wettervorhersage für die kommenden Tage nicht stabil war (Anmerkung: wann ist sie das in Island schon ;-) ), habe ich mich entschieden, das Rad in Hella zu lassen...
Von Selfoss ging es, anders als geplant, völlig spontan entschieden zunächst nicht nach Landmannalaugar, sondern entlang der Südküste über Hella und Hvolsvöllur an den Seljalandsfoss. Genauer genommen an den Seljalandsfoss und seine "Nachbar-Wasserfälle", von denen zumindest einer genauso spektakulär ist, da er in eine kleine Schlucht stürzt, in der man sich wie in einer Höhle aus Moos, Stein und Wasser fühlt. Der Glúfrabúi Wasserfall. Trotz Ganzkörper GoreTex war das eine...
Nach dem Ruhetag in Borgarnes, der gleichzeitig ein Regentag war (praktischer Zufall), bin ich 65km über Reykholt, wo der Verfasser der mittelatlerlichen Edda lebte, einer bedeutenden isländischen Saga, nach Husafell gefahren. Husafell würde man in Deutschland vermutlich als Sommerfrische bezeichnen, wobei es da wirklich frisch war. Das Hochtal liegt westlich des Langjökull Gletschers und wird nach Süden vom Gletscher Ok begrenzt. Dennoch gibt es dort das, was die Isländer Wald nennen....
In den zurückliegenden sechs Tagen bin ich nun von Borgarnes aus über Elborg, Arnastapi, Olafsvik und Grundarfjördur bis zurück nach Borgarnes gefahren und habe somit die Halbinsel Sneafellsnes faktisch umrundet. Auch wenn man es dem ersten Bild nicht ansieht, waren die ersten Tage ein stetiger Kampf gegen den Wind, mitunter so heftig, dass man selbst bei Abfahrten von 8-10% in die Pedale treten musste, um nicht stehen zu bleiben. nAuf ebener Strecke im 3. oder 4. Gang fahren, wo bei...
Sowohl der Himmel zum Abschied aus Biedenkopf (am Morgen des 3.7.) als auch der Himmel zur Begrüßung in Island waren eindrucksvoll. Beide auf ihre ganz eigene Art. In Biedenkopf war es eine riesige Gewitterwolke, die weiter nördlich zu Blitzeinschlägen und starkem Regen führte. Bei Keflavik auf Island war es ein Nacht- bzw. Morgenhimmel mit der Bergkette, nördlich von Reykjavik. Aufgenommen gegen 3 Uhr morgens Ortszeit. Mit müden Knochen nach der Hitzeschlacht in Deutschland in den...