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Tekapo und Mount Cook - die zweite

Nachdem ich Jens, mit dem ich die letzten Wochen in Neuseeland gemeinsam bereisen werde, am Flughafen in Christchurch abgeholt habe, haben wir die verbleibende Zeit mit dem Mietwagen auf der Südinsel genutzt, um ihm noch ein paar Eindrücke zu geben. Der höchste Berg Neuseelands, der Mount Cook, standen daher ebenfalls noch einmal auf dem Programm wie Tekapo und die Moreaki Boulders.

Das bot mir jeweils eine zweite Chance auf schönes Licht, worüber ich mich, gerade bezogen auf Tekapo und den Mount Cook gefreut habe. Denn an beiden Orten konnte ich bei meinem ersten Besuch Mitte Dezember fotografisch nicht das umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte. Den Gipfel im Abendlicht und den Sternhimmel rund um Tekapo.

Die Boulders waren diesmal hingegen weniger spannend. Der Stand war mit Tang übersäht und die Wellen leicht rötlich, eingefärbt von irgendwelchen Algen, die direkt vor der Küste liegen. Zudem war das Licht wenig spannend.

Zum Glück hatte sich der Regen an den beiden Tagen danach gelegt, auch die Temperaturen wurden wieder sommerlicher. Die Wanderung ins Hooker valley am späten Nachmittag konnten wir daher bei angenehmen Temperaturen und schönem Licht machen. Oben am See schwammen diesmal mehr Eisberge und der Mount Cook zeigte sich von seiner schönen Seite.

Nachts dann kein Wölkchen am Himmel und kaum Licht im fast gänzlich unbesiedelten Tal, so dass man die Sterne und auch die Milchstraße wunderbar sehen konnte. Ganz alleine auf einer Wiese mitten im Nirgendwo habe ich fotografieren können und die Stille und den Zauber des Moments genossen. An diesem Abend habe ich mehr Sternschnuppen gesehen, als mir spontan Wünsche einfielen. Zwei davon kann man auf dem Hochformatbild mit Mount Cook erkennen.

Dass der Himmel noch besser aussehen könnte, konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Aber einen Tag später wurde ich dann eines Besseren belehrt. Wieder an der kleinen Kirche in Tekapo wie vor knapp 3 Wochen, bin ich dort zum Sonnenuntergang hingegangen. Diesmal etwas ruhiger, konnte man abends dann aber eine Horde von Stativträgern um die Kirche ausmachen. Handy- und Taschenlampenträger zogen um das Terrain, das damit häufig heller war, als man es eigentlich gerne gehabt hätte. Andererseits kam so etwas Licht auf die Kirche. Aber es war gar nicht einfach, ein Bild (immerhin eine Belichtung über etliche Sekunden) zu bekommen, bei dem Kirche und Himmel - und nur diese - angemessen zur Geltung kamen und nicht durch starke Lichtpunkte oder Linien an Wirkung verlieren.

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