Weihnachten - wo verbringen? Der letzte große See, den ich bislang noch nicht gesehen hatte, schien dafür prädestiniert zu sein, und so habe ich drei Nächte in Wanaka verbracht. Rund um den See gibt es tolle Wanderungen, z.B. am Fuß des Mount Aspiring. Ich habe mich aber auf die nähere Umgebung von Wanaka beschränkt.
So sehr mich der Mount Aspiring gereizt hätte, die Straße dorthin wäre ich nur mit einem Allrad-Wagen gefahren, zumal da ein paar kleine Furten zu queren sind.
So habe ich dann den Roys Peak, den Mount Iron und eine kleine Tour am Nachbarsee gelaufen und ansonsten die Weihnachtstage ruhig angehen lassen. Ruhig schon alleine deshalb, weil ich mir auf der Wanderung zum Roys Peak einen Zeh aufgescheuert habe - wenn man Steinchen im Schuh nicht sofort rausholt, dann ist das eben die Konsequenz. Eigene Dummheit eben!
Die Wanderung ist von den Wegen her nicht anspruchsvoll, sie überwindet aber über 1200 Höhenmeter bis zum Gipfel, auf gleichem Weg geht es dann auch wieder zurück. Die Ausblicke aus dem Gipfelbereich sind fantastisch. Vor allen Dingen der Blick auf den Mount Aspiring selbst sowie das vorgelagerte Tal und den See sind wie aus einer anderen Welt und die Mühe der Wanderung auf jeden Fall wert. Die Farben an dem sonnigen Nachmittag waren absolut unwirklich.
Beim Bummeln am 24.12. im Ort habe ich in einer Galerie und auf Postkarten einen Baum im Wasser gesehen und mich dann schlau gemacht, wo genau der liegt. Und dabei festgestellt, dass der so nah ist, dann man da mal eben zu Fuß vorbei gehen kann. So habe ich in mir nachmittags angeschaut und bin dann am 25.12. abends an die Stelle gegangen, um die Abendstimmung zu fotografieren. Während des Wartens auf das schöne Licht, habe ich mit einigen anderen Fotografen etwas gefachsimpelt. Eine leichte angenehme Briese hat den See bewegt und uns nach dem sonnigen Tag etwas abgekühlt. Perfekt war die Stimmung dann, als kurz nach Sonnenuntergang der Vollmond über den Horizont ragte. Ein schöner Weihnachtsabend.
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