Eigentlich ist Reykjavik ja nicht wirklich groß, etwa so groß wie Karlsruhe, aber nach 3 1/2 Wochen in der isländischen Pampa überrennt einen der Trubel der Hauptstadt regelrecht. Das beginnt schon bei der Fahrt durch die Vororte. Der Verkehr nimmt spürbar zu, Stop and Go an Ampeln ... man muss schon konzentriert fahren und kommt nur schwer in einen Rhythmus rein.
Reykjavik selbst hat - wie ich finde - einen recht spröden Charme, zar ist die Stadt bunt, die Häuser wirken oft architektonisch aber etwas zusammen gewürfelt. Schön sind die Bereiche um den Tjörnin, den Stadtteich, und einige Bereiche am Hafen sowie die Straßen hoch zur Hallgrimskirkja, einer Kirche aus Beton, die die Struktur von Säulenbasalt imitiert.
Am Meer, nördlich der Hallgrims-Kirche gelegen, befindet sich eine Skulptur, die die Form eines alten Wikingerschiffes hat. Die Berge der Esja liegen gut sichtbar dahinter, auf der anderen Seiten des Hvalfjördurs. Abends ist da eine besonders schöne Stimmung. Zwar hat man etwas Verkehr direkt hinter der Skulptur, aber das sanfte Rauschen des Nordatlantiks lässt einen das gedanklich gut ausblenden. Und so konnte ich den Sonnenuntergang bei recht angenehmen Temperaturen genießen. Weiter westlich am Hafen hat man einen schönen Blick auf die Halbinsel Snaefellsnes und die Halbinsel, die ich vor gut 2 Wochen umradelt bin. Der gleichmäßige Kegel des Gletschers und Vulkans am Westende der Halbinsel war gut zu erkennen.
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